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Behandlungsmethoden  >  Wie lege ich einen Verband an?

Wenn Ihr Hund ruhiggestellt ist und die Wunde nicht mehr so stark blutet, ist es wichtig, sie zu säubern.
Dabei schneiden Sie die in der Umgebung liegenden Haare ab. Bedecken Sie jetzt die Wunde mit Mullstoff oder einem anderen Tuch. Dieses soll ein Polster darstellen. Umwickeln Sie dieses jetzt mit einem Verband und fixieren Sie ihn mit einem Pflaster. Das Klebepflaster kann und darf bis ins Haarkleid des Tieres geklebt werden.
Für Ihren Hund ist das Pflaster, wenn es richtig angeklebt wird, nur sehr schwer zu entfernen. Es darf nie direkt mit der Wunde in Berührung kommen. Die Idealgrößen wären hier 2,5 cm und 7,5 cm.
Legen Sie es nie zu eng an, sondern messen Sie es aus oder schneiden es vorher zurecht.
Als Verbandmaterial werden häufig Mullbinden benutzt. Diese verrutschen aber sehr leicht und können von Ihrem Tier schnell entfernt werden.
Hier eignet sich am besten ein Klebeverband, denn beim Wickeln passt er sich selber an. Sollten Sie dennoch nur Mullbinden zur Hand haben, so lassen Sie zum Schluss einen etwas größeren Streifen über, schneiden ihn der Länge nach in zwei Hälften und verknoten ihn dann. Den Knoten fixieren Sie bitte nicht in der näheren Umgebung der Wunde sondern immer in entgegengelegener Richtung.
Für Sie etwas besser zu erklären wäre das Beispiel des menschlichen Beines. Die Wunde befindet sich dort z.B. am Schienbein, dann würde der Knoten in entgegengelegener Richtung also an der Wade fixiert werden.
Die Idealbreite der Mullverbände wäre 2,5 cm. Diese Breite ist ideal zum Verbinden von Gliedmaßen. Zum Verbinden einer Wunde wäre eine kräftige, selbstklebende Bandage am besten. Die sogenannte Vetwrapbandage. Sie braucht am Ende nicht fixiert und kann öfter benutzt werden.

Es gibt aber auch Stellen bei Ihrem Hund, die schwieriger zu verbinden sind:

a. der Unterleib und die Brust
b. die Ohren
c. die Augen
d. Pfoten und Läufe