Auch hier unterscheiden wir Brüche an unterschiedlichen Körperteilen.
a. Beinbrüche
b. Wirbelsäulenbrüche
c. Kieferbrüche
d. Beckenbrüche
Im allgemeinen sind Knochenbrüche sehr schmerzhaft, und Ihr Hund könnte Sie in so einer Situation schnell beißen.
Sollten Sie nicht sicher sein, wie sich Ihr Hund bei der Ersten-Hilfe Maßnahme verhält, legen Sie ihm zu Ihrere Sicherheit einen Maulkorb an.
Bringen Sie Ihren Hund zur Behandlung zuerst in einen sicheren Bereich, wenn er sich in einer Gefahrenzone befindet.
Welches sind nun die Anzeichen eines Bruches?
Das gebrochene Glied schwillt an und der Hund hat Schmerzen.
Es ist nicht mehr in seiner Form (Deformation) oder es hängt herunter.
Ebenfalls kann der Hund unfähig sein, die Hinterläufe oder alle vier Glieder zu bewegen.
a. Beinbrüche
Hier sollte das gebrochene Glied des Tieres mit der Robert Jones Bandagentechnik ruhig gestellt werden.
Es werden mehrere Lagen Watte um das Bein gelegt und zwar um den Bruch sowohl ober- als auch unterhalb. Auf dieser Wattepolsterung wird eine Mullbinde fest angelegt, so dass die Polsterung fest zusammen gedrückt wird.
Danach wird der Verband mit einem selbstklebenden Verband versehen.
b. Wirbelsäulenbrüche
Ist das Tier nicht mehr in der Lage seine Hinterläufe zu bewegen, oder reagiert er nicht auf das Kneifen in den Zehen, muss mit einem Bruch im mittleren oder unteren Bereich der Wirbelsäule gerechnet werden.
Eine Verletzung im Nackenbereich besteht, wenn der Hund weder Vorder- noch Hinterläufe bewegen kann.
Ziehen Sie den Hund sehr vorsichtig mit einem Nackengriff auf eine Transportdecke
und bringen ihn sofort zum Tierarzt.
Aber VORSICHT:
Der Transport muss mit einem Minimum an Bewegung der Wirbelsäule erfolgen, um weiteren Schaden am Rückenmark zu verhindern.
c. Kieferbrüche
Im Allgemeinen erfordern sie keine Ruhigstellung, auch die Erste-Hilfe Maßnahmen sind in diesem Fall sehr gering.
Bringen Sie das Tier sofort zum Tierarzt.
d. Beckenbrüche
Die Vermutung eines oder eines mehrfachen Beckenbruchs besteht dann, wenn der Hund nicht in der Lage ist auf den Hinterläufen zu stehen.
Bewegt sich der Hund mit den Hinterläufen sehr zögerlich, liegt möglicherweise ein leichter Bruch des Beckens vor.
Heben und transportieren Sie den Hund wie bei einem Beinbruch (siehe unten) und bringen Sie ihn sofort um Tierarzt.
Das richtige Anheben des Hundes:
Legen Sie einen Arm unter den Hals des Hundes und rund um die Brust,
den anderen unter den Hund um den Bauch. Heben Sie den Hund an und tragen ihn ins Auto. Sollte er zu schwer sein, tragen Sie ihn mit einer Decke, aber Vorsicht: halten Sie die Decke kurz, sodass der Hund gerade und flach liegen kann.
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