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Häufig gestellte Fragen

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S. Kuipers
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1. Ich habe einen fast vierjährigen Collierüden, tricolor. Seit ein paar Tagen beobachte ich veränderungen an den Nasenflügeln. Sie verfärben sich rosa; außerdem hat er einen fast 2 cm großen, ebenfalls rosafarbenen Fleck auf dem Unterkiefer, der Fleck leuchtet förmlich unter dem Fell.
Was ist zu tun? Handelt es sich um Sonneneinfluss oder sind das Vorläufer der sogenannten collie nose?

    Ja, es könnte sich hier um einen Lupus erythematodes handeln. Diese Sache hört sich schlimmer an als wie sie ist.
    Gehen Sie mit Ihrem Hund zum Tierarzt und lassen folgende Sachen machen.
    1. Blutuntersuchung (Nachweis von antinukleären Antikörpern, Antikörper gegen Thrombozyten und lupus-erythematodes Zellen).
    Ferner eine Biopsie und eine immunhistologische Untersuchung.
    Sollte sich die Diagnose bestätigen, so denke ich wird der Hund mit Glukokortikoide in schwierigen Fällen mit Zytostatika behandelt. Das hängt aber immer mit der Größe der Hautläsionen zusammen und der schwere der Erkrankung.
    Sollten Sie also nach der Behandlung die Erkrankung im Griff haben, so können Sie mit einfachen Hautschutzsalben fortfahren.

2. Unser 12-jähriger Bearded Collie leidet seit einiger Zeit an starkem Haarausfall am Rücken. Krankheitssymptome können wir nicht erkennen. Sie ist auch ansonsten noch recht vital.
Das vom Tierarzt empfohlene Lachsöl hat nichts genützt.
Können Sie uns einen Rat geben?

    Bitte gehen Sie nochmals zu Ihrem Tierarzt und lassen Sie sich eine Allergie ausschließen. Eine kleine Abschabung der erkrankten Stelle, die mikroskopisch untersucht worden ist, lässt auch eine Milbenallergie ausschließen.
    Hunde im hohen Alter können allergische Reaktionen zeigen, die sie in früherer Zeit nicht gezeigt haben. Es gibt Hunde, die im Alter anfälliger werden.
    Lassen Sie auch das Blut Ihres Hundes untersuchen. Organische Erkrankungen könnten auch eine Ursache sein.
    Jetzt kommen wir zumn Futter. Was füttern Sie?? Sollte alles ok mit dem Hund sein, wäre es Zeit, vielleicht eine Futterumstellung zu machen. Hier kann ich Ihnen das GRAU-Futter wärmstens empfehlen. Gerade für Hunde mit Fellproblemen ist es excellent.
    Aber wie gesagt, schließen Sie durch Untersuchungen, Organische und Allergische Erkrankungen aus.

3. Unser Hund ist leider trotz Impfung an Zwingerhusten erkrankt!
Waren beim Tierarzt, er hat Hustensaft bekommen und natürlich auch Antibiotika, inwiefern kann ich ihm noch helfen! Er hustet häufig nachts und die erste Nacht hat er gar nicht geschlafen wegen des Hustens! Wir haben es zum Glück im Anfangsstadium bemerkt, daß etwas nicht stimmt, aber sind trotz allem beunruhigt!
Können Sie uns noch einige Tips geben?

    Da Sie ja nach eigenen Angaben rechtzeitig beim TA waren und Ihr Hund schon Hustensaft und ein Antibiotikum erhält, (somit ist er abgedeckt) kann ich Ihnen noch einige Hausmittelchen zur Immunstärkung mitgeben.
    Geben Sie Ihrem Hund tägl. einen Löffel gutes, kaltgepresstes Sonnenblumenöl, Weizenkeimöl oder Distelöl in das Futter. Damit liefern Sie Ihrem Hund nicht nur eine zusätzliche, besonders hochwertige Energiequelle, sondern Sie beugen Fehlern im Fettstoffwechsel vor.
    Auch eine zerdrückte Knoblauchzehe können Sie ihrem Hund zwei mal wöchentlich unters Futter geben. Knoblauch wirkt sich positiv auf das gesammte Kreislaufsystem aus, wirkt krampflösend, bakterientötend, antimykotisch, sekretionssteigernd und erhöht die Wiederstandskraft gegen Infektionskrankheiten. Knoblauch gilt als ein natürliches Antibiotikum.
    Etwas warmes braucht der Mensch und so brauchen es unsere Hunde auch. Machen Sie das Hundefutter mit warmer Fleischbrühe oder mit etwas verdünntem Pfefferminztee an. Zu empfehlen ist hierfür eine Teemischung, die Erkältungen vorbeugt. Diese spezielle Teemischung können Sie sich in der Apotheke mischen lassen, aber auch einfach selbst zusammenstellen. Viele Hunde trinken diesen Tee gerne, andere können Sie über den Tag verteilt immer bloß wieder einen Teelöffel mit Tee einflößen oder das Futter damit anfeuchten.
    Hier die Teemischung:
    je 10 gr. Linden- und Holunderblüten, sowie 30 gr. Hagebuttenfrüchte. Übergießen Sie einen Teelöffel dieser Mischung mit einem viertelliter kochendem Wasser. Den Tee 5 Min. ziehen lassen und mit Honig süßen.
    So und speziell gegen den Husten ein uraltes Rezept.
    Sie brauchen: 1 Zwiebel und 3 Eßlöffel Honig. Die Zwiebel fein hacken und den Honig sowie ein achtel Liter wasser hinzugeben. Köcheln Sie das Gemisch ca. 10 Min. und lassen Sie es einige Stunden abstehen. Danach durch ein Baumwolltuch pressen. Den saft flößen Sie mehrmals täglich Ihrem Hund ein. Er wird meist gern genommen.

4. Ich habe mal eine Frage zur Aujezkischen Krankheit.
Ich füttere kein rohes Schweinefleisch, aber meine Hündin hat sich letzte Woche ein Schnitzel aus der Küche geklaut...
Vor ein paar Jahren hat der Hund meiner Oma (Collie-Münsterländer-Mix) auch mal Schweinefleisch geklaut und mußte dann aufgrund dieser entsetzlichen Krankheit eingeschläfert werden...
Nun meine eigentliche Frage: wie sicher ist unser Fleisch heute? Kann da immer noch dieser Virus drin stecken?

    Ich glaube schon, dass unser Schweinefleisch in der heutigen Zeit gut kontrolliert wird. Es werden ständige Mikroskopische Untersuchungen gemacht und stichweise Kontrollen durchgeführt. Gerade auch wegen den in der Vergangenheit aufgetretenden Erkrankungen. Dennoch, ganz sicher kann man nicht sein, denn man kann der Krankheit nur prophylaktisch entgegentreten, das heißt, dass sie auf hygienische Maßnahmen beschränkt ist. Da Sie ja wissen wie der Verlauf der Krankheit ist, und die Inkubationszeit nur 2-9 Tage beträgt, werden Sie es sehr rasch feststellen. Aber keine Panik. Ich habe in der Vergangenheit noch nichts vom Ausbruch dieser Krankheit gehört. Also machen Sie sich keine Sorgen, es wird nichts passieren.
    Dennoch möchte ich Ihnen noch einige Angaben über diese Erkrankung mit auf dem Weg geben.

    Pseudowut, Aujeszkysche Krankheit, Juckpest, infektiöse Bulbärparalyse, Pseudorabies.
    Akute, tödlich verlaufende Infektion vom Hirnstamm, insbesondere der Hirnnervenkerne mit Herpes suis Virus. Mit der Tilgung der Infektion beim Schwein dürfte die Krankheit verschwinden.
    Gefährdet sind Hunde, die Kontakt mit Schweinen (auch gesunde) haben. Gelegentlich wird eine latent verseuchte Schweineherde erst durch den Hofhund entdeckt. Hunde sind für die Seuchenverbreitung jedoch ohne Bedeutung.
    Die Ansteckung erfolgt durch Fressen von virushaltigen, nicht erhitzten Innereien oder Schweinefleisch. Aerogene Infektionen von Hunden durch Nasen-, Augen- und Lungensekrete von Schweinen sind umstritten. Nach der postoperativen Aufnahme des Virus, erfolgt vorerst eine Vermehrung in lymphatischen Geweben (v.a. im Rachenring). Danach schließt sich ein Virusaufstieg aus Tonsillen u. Maulschleimhaut via. 9. u. 10. Gehirnnerven zum Hirnstamm. Es entstehen hierdurch degenerative Nervenveränderungen.
    Die Inkubationszeit dauert etwa 2-9 Tage.
    Symptome:
    - zu Beginn eine Ruhelosigkeit mit Hinlegen und wieder Aufstehen, oder Aphatie u. Mattigkeit
    - ebenso Anorexie, Erbrechen, Tachypnoe (60-80) und Fieber (41°C) kommen vor
    - rasch einsetzendes Speicheln infolge von Schluckbeschwerden (Bulbärparalyse)
    - schwankender Gang
    - Ataxien und ängstlicher Gesichtsausdruck rufen oft das Bild einer Vergiftung hervor.
    - manche Hunde haben Tobsuchtsanfälle, winseln oder jaulen
    - typisch ist auch ein starker Juckreiz (Hyperästhesie) an Ohren und Nase
    - innerhalb von 24 max. 48h kommt es zu Bewußtseinstrübungen, Krämpfen, Lähmungen und schließlich zum Tod.
    Die Diagnosesicherung bezieht sich auf die Symptome. Die Prognose ist immer tödlich; hier ist keine Behandlung möglich. Die Prophylaxe ist auf hygienische Maßnahmen beschränkt.

5. Bei uns lebt ein Colliemix ca. 8 Jahre alt.
Er ist vor ca. 8 Monaten an einem Darmbruch operiert worden wobei er auch kastriert wurde.
Seit ca. 3-4 Monaten leidet er nun an Analfisteln. Diese (1-2) schließen sich häufig und öffnen sich dann wieder. Außerdem scheiden sie Eiter und selten auch Blut aus.
Unsere Tierärztin ist nach der Gabe von Medikamenten zur Herabsetzung des Immunsystems mit Ihrem Latein am Ende. Können Sie uns hier einen Rat geben?

    Die paarigen Analbeutel, deren Innenauskleidung die Analbeuteldrüsen bilden, können sich übermäßig füllen und bei zu konsistentem Sekret, können sich ihre Ausführungsgänge verstopfen. Dann müssen die Analbeutel durch manuellen Druck entleert werden, nachdem der Inhalt erweicht worden ist.
    Die Analbeutel können sich entzünden, dann wird ihr Sekret vermehrt, besonders übelriechend und eitrig. Die Behandlung besteht aus der Entleerung und mittels einer Kanüle vorgenommenen Instillation (Einträufelung) einer öligen antibiotischen Flüssigkeit.
    Ist das Analbeutelempyem neben dem After nach außen durchgebrochen, so wird die Analbeutelfistel genau gleich behandelt. Zwei bis fünf Instillationen jeden 2.Tag dürften zur Heilung führen.
    Sollte dieses nicht helfen, so kann operativ eingewirkt werden.
    Sollte Ihre Tierärztin nicht über genügend Erfahrung verfügen, so gehen Sie bitte mit Ihrem Hund in eine Klink, dort wird man Ihnen bestimmt weiterhelfen können.
    Natürlich kann man auch homöopathisch einwirken, möchte ich in diesem Falle aber nicht, da es zuviele Mittel gibt und ich Ihr Tier nicht gesehen habe.
    Also bitte suchen Sie eine Klinik auf, die über verschiedene Operationstechniken verfügen.

6. Unser Rüde (1 Jahr) bekommt regelmäßig, seitdem er 10 Monate alt ist, epileptische Anfälle im Abstand von drei bis vier Wochen.
Was können oder müssen wir dagegen tun, um diesem Leiden ein Ende zu bereiten?

    Ersteinmal müssen Sie herausfinden, ob diese Epilepsie vererbt, also angeboren ist, oder ob Ihr Hund sie durch eine Entzündung, Unfall ect. bekommen hat. Das heißt, ist sie endogen=vererbt oder exogen=von außen her entstanden.

    Suchen Sie sich einen Tierarzt, der auf diesem Gebiet Erfahrung hat.
    Die Blutwerte, sollten welche vorhanden sein, werden ohne Befund sein. Lassen Sie Ihren Hund röntgen (Schädel röntgen) ob sich dort vielleicht ein Tumor, oder eine Verletzung eingenistet hat.
    Sie brauchen keine Angst zu haben, denn auch Hunde können mit dieser Art der Erkrankung alt werden, vorausgesetzt sie werden medikamentös gut darauf eingestellt.
    Das heißt, dass Ihr Hund ein Antiepileptikum bekommt, welches er immer wieder einnehmen muß. Das heißt aber auch, dass Ihr Hund genau medikamentös eingestellt werden muß. Das ist aber Sache des Arztes. Ist Ihr Hund erfolgreich eingestellt, so kann ich homöopathisch und/oder mit Hilfe von Bachblüten therapiebegleitend mit einwirken.
    Sollten Sie dennoch Probleme haben, so scheuen Sie sich nicht mich anzurufen. Ich gebe auch telefonisch einen Rat. Nur bitte denken Sie daran, Ihr Hund muß medikamentös behandelt werden.

7. Ein blue-merle Collie (4 jahre alt) hatte bis vor kurzem einen schwarzen Nasenspiegel, schwarze Lefzen und schwarze Augenlider. Einige Zeit später litt er unter Pigmentverlust, Nasenspiegel, Lefzen und Augenlider waren rosa.
Wie kommt es zu diesem Pigmentverlust, ist er behandelbar?

    Pigmentverlust, kann mehrere Ursachen haben, daher möchte ich darauf hinweisen, dass ich mich auf keine dieser Ursachen festlegen möchte.
    Die ertste Möglichkeit kann Zuchtbedingt sein, und zwar das eine Vererbung eines dominanten Gens vorliegt. Das ist eine Tatsache, die sehr gerne bei der Blue-Merle Zucht gesehen wird.
    Das zweite kann wie auch bei anderen Hunden eine Pilzerkrankung der Haut sein. Dieses kann aber der TA feststellen.
    Als drittes würde dann noch die Epidermolysis bullosa (kurz EB genannt) in Frage kommen. Sie wird auch Collie Syndrom genannt und ist eine Hautkrankheit erblichen Ursprungs. Eine sogenannte Gendermatose. Die EB ist ein nicht entzündlicher Zustand, wobei pigmentelle Veränderungen beobachtet werden können.
    Die Schäden treten im Gesicht, an den Lippen, den Ohren und den Knochen der Gliedergelenke auf.
    Es ist keine immunologische Erkrankung, obwohl sie histologisch (vom Gewebe her) einigen immunologischen Erkrankungen ähnlich ist.

    Die Ursache von EB ist zur Zeit noch unbekannt. Es könnte sich um eine starke Vermehrung zytolytischer Enzyme (auflösende Fermente-Eiweißkörper) handeln, welche durch eine Überproduktion von Enzymen oder einem Fehler in der Kontrolle der Enzymproduktion hervorgerufen werden könnte.
    Eine Verschlimmerung der Erkrankung ist bei warmen Wetter möglich, dass heißt in der Ersten-Hilfe, diese Stellen im Sommer zu schützen. Das geht am Besten mit flüssigkeitsspendenden Salben.
    Ebenfalls kann man eine Prednison-Behandlung anwenden, die unter Kontrolle gehalten, weder eine Verbesserung noch eine Verschlechterung der Erkrankung aufweisen, da die EB periodenweise auftritt.

8. Hallo, ich habe eine Hundefreundin, mit einem Langhaarcollie, welcher "Collie Nose" hat, die Nase wird ständig ganz trocken und rissig. Ihr jetziger Tierarzt hat nur gelächelt, als sie ihm collie nose sagte. Er bekommt jetzt nach Bedarf Cortison Tabletten schon längere Zeit.
Woher kommt denn das? Was kann man denn noch, außer Cortison Tabletten geben dagegen tun?

    Also die Collie-Nose ist eine Autoimmunerkrankung. Wer hat denn gesagt, dass es sich hier um eine Collie-Nose handelt?? Deine Freundin oder der TA?? Der TA kann eine Biopsie mit immunhistologischen Untersuchungen machen, dann hat man eine Diagnosesicherung, also es ist dann sicher das der Hund eine Collie-Nose hat. (Wenn er sie nicht schon gemacht hat??)
    Sollte es so sein, dann ist die Behandlung mit Kortison richtig. Zusätzlich sollten die Hautstellen, in diesem Falle die Nase mit UV-Blockern vor den Sonnenstrahlen geschützt werden. Also eine Lichtschutzsalbe mit Vitamin E gegen UV-A und UV-B. Als erfolgreich hat sich auch Vitamin E in Tablettenform bewährt, die 2-3 mal tgl. vor dem Fressen gegeben werden sollten. Die Prognose ist gut, wenn man die Erkrankung im Griff hat.

9. Mein Hund wurde an den Analfisteln operiert. Nun blutet er aus den "Löchern". Kann man das langfristig in den Griff bekommen?

    Meine Frage ist jetzt, welche Operationstechnik Ihr Hund hatte. Es gibt durchaus Techniken, die nicht mit einer Wundschließung enden, wo dann das weitere überschüssige Sekret ablaufen kann, um eine erneute Analfistelbildung zu vermeiden.
    Was sagt denn Ihr TA oder Tierärztin, welche den Hund operiert haben? Wird Ihr Hund dagegen schon behandelt?
    Also, wie Sie sehen, habe auch ich einige Fragen.
    Sollte das aber eine Sache sein, wo Ihr TA sagt, dass es normal wäre, dann kann man sicherlich Ihren Hund homöopathisch behandeln und ich denke, dass es auch in den Griff zu bekommen ist.

10. Ich habe 2 Collies mit 10 Monaten. Vor ca. 2 Monaten bekam einer davon am rechten Ellenbogen plötzlich eine runde Beule. Der hiesige Tierarzt meinte zuerst es wäre ein Ödem. Tabletten halten nicht. Es tut nicht weh, wenn man es anfasst, lässt es sich hin und herbewegen.
In der Zwischenzeit ist es etwas kleiner geworden. Die ursprüngliche Grösse war die eines kleinen Balles. Etwa 3 Wochen später bekam auch der zweite Collie, genau am rechten Ellenbogen diese Beule, wie ich es nenne.
Was könnte es sein?

    Es könnte sich hierbei um einen Grützbeutel oder einen Lipom handeln. Ein Lipom ist eine Fettansammllung im Gewebe, welches genauso wie ein Grützbeutel dem Hund keine Schmerzen bereitet. Oder hat er Schmerzen?
    Sollten diese schon zu groß für eine Rückbildung sein, suchen Sie einen Tierarzt auf, der diese in lokaler Betäubung entfernt. Sollten diese nicht zu groß sein, melden Sie sich wieder und wir können Homöopathisch was dagegen machen. Wenn diese beiden Diagnosen für den oder die Tierärzte absolut nicht in Frage kommen, lassen Sie eine Biopsie (es wird etwas vom kranken Gewebe entfernt und mikroskopisch untersucht) machen, damit Sie Gewissheit haben.

11. Unsere 5 Monate alte Collie-Hündin hat 3 Mittelfuß-Knochen gebrochen. Ihr wurde von einem großen Hund regelrecht auf die Zehen gestanden. Der Bruch wurde nach 14-tägiger Prellungsbehandlung erst entdeckt und sofort operiert. Nach der OP bekam sie Antibiotika und von mir Privat Arnica D 6 zur Wundheilung, Symphitum D 3 und Calcium phosphoricum D 6 4 x tägl. 1 Tablette im Wechsel zur Bruchheilung und Plumbum Met. D 6 3 x tägl. zum Muskelaufbau. (Diese Angaben habe ich aus Dr. Wolffs Homöopath. Tierheilbuch). Nach 4 Wochen waren die Knochen wieder durchgewachsen, sodaß die Nägel entfernt werden konnten. Da aber die Wachstumsfugen unterbrochen waren, teilte mein Tierarzt mit mit, daß der rechte Mittelfuß kürzer bleiben wird als der Rechte. Meine Frage wäre nun diese: Ich weiß, das die Naturheilkunde keine Wunder bewirken kann, aber gibt es noch ein Mittel, außer den o.g. genannten, oder in anderer Dosierung, welches das Knochenwachstum besonders anregt, ich möchte mich mit einer Verkürzung des rechten Mittelfußes noch nicht so recht abfinden. Ich wäre Ihnen sehr dankbar, wenn Sie mir auf meine Frage antworten könnten.

    Ich denke, dass Sie alles getan haben, aber ein spezielles Mittel für das Wachstum gibt es nicht. Durch die Calcium-Präparate, haben Sie den Kallus gefördert, also ein wieder zusammenwachsen bzw. ein Überdecken der Bruchstelle mit der nötigen Festigung. Das ist im Moment wirklich alles, was Sie tun konnten, denn auch die Homöopathie hat irgendwo ihre Grenzen.
    Sie wissen sicherlich, dass Ihr Hund noch in der Wachstumsphase ist, diesbezüglich würde ich abwarten.
    Vielleicht könnten Sie nach 1 Jahr den Mittelfußknochen nochmals operieren lassen und ihn dann durch einen Nagel verlängern lassen, sodass dieser nicht mehr verkürzt ist. Das müssten Sie allerdings mit Ihrem Tierarzt besprechen. Aber sollte Ihr Hund mit der Verkürzung keine Probleme haben, dann lassen Sie es so. Er wird sich daran gewöhnen und vielleicht genauso herumwetzen wie jeder andere. Wie Sie ja schon geschrieben haben, ist die Wachstumsfuge unterbrochen worden. Homöopathische Mittel fördern in diesem Falle nicht das zusammenfügen, sondern nur ein Überdecken der Bruchstelle, welche sich dann festigt (Kallus). Ich hoffe, ich konnte ein wenig helfen und wünsche Ihnen und Ihrem Hund viel Gesundheit.

12. Wir haben einen Bearded-Collie-Mix Rüden, er ist 2 1/2 Jahr alt. Er hat eine Futter- Gras- und Hausstaubmilbenallergie.
Das mit dem Futter haben wir eigentlich in den Griff bekommen mit Eukanuba Veterinär Formula Derma....!
Gegen den ständigen Juckreiz (nur unterm Bauch und an den Pfoten) bekommt er Prednisolon 5. Je nach Stärke des Juckreizes. Die Dosis schwankt. Mal 1 mal auch 2 Tabletten.
Wir stellten aber auch fest, dass, wenn er Schweinefleisch (gegart) oder Schweineknochen frisst, auch den Juckreiz bekommt. Im Moment fängt er sich wieder stark an zu kratzen. Wir beobachten ihn ständig, woran es wohl genau liegen könnte.
Es wäre interressant mal ihre Meinung dazu zu hören.
Anm.: Die Allergie wurde durch Blutentnahme festgestellt.

    Sie schrieben mir, dass Ihr Hund u.a. auch eine Futtermittelallergie hat. Meine Frage: warum füttern Sie dann Schweinefleisch???
    Wenn Sie die Allergie in den Griff bekommen möchten, dann halten Sie sich strikt an die Diät. Schweinefleisch sollte auch gekocht in diesem Falle nicht gegeben werden. Auch sämtliche Leckerlis müssten flach fallen, weil auch hier Allergene festzustellen wären.
    Um welche Futterallergie handelt es sich denn bei Ihrem Hund?
    Ich habe aus diesem Grund einige Infos für Sie gesammelt.

    Es gibt zwei Hauptvarianten der Futtermittel-Allergie: die "normale" Futtermittelallergie und die "cerebrale" Futtermittelallergie. Wie bei jeder Allergie, ist es relativ schwierig, wirklich alle Allergieauslöser zu kennen. Man kann einen umfangreichen Allergietest machen lassen. Nach Bekanntwerden der Allergieauslöser kann dann das Futter in geeigneter Form zusammengestellt werden.
    Möchte man aber nicht auf Fertigfutter verzichten, so bieten heute einige Futtermittelhersteller spezielles Allergiefutter an. 
    Selbstverständlich gibts bei Hunden auch all die Allergieauslöser, die bei Menschen auch in zunehmendem Masse relevant sind:
    - Hausstaubmilben
    - Pollen
    - Flohallergie
    - usw.

    Bei diesen Allergien gelten die gleichen Symptome wie bei der "normalen" Futtermittelallergie.

    Die "normale" Futtermittelallergie

    Die "normale" Futtermittelallergie äussert sich mit Juckreiz, vorallem im Bereich des Rutenansatzes, des Bauches und der Pfoten. Der Hund kratzt und leckt sich, bis sämtliche Haare ausfallen. Es entstehen nackte Stellen, die sich schnell röten, offen werden und hässliche Infektionen hervorrufen können. Bei einigen Hunden wurde auch schon beobachtet, dass sie sich die Haare zwischen den Pfotenballen regelrecht ausreissen.
    Ein Besuch beim Tierarzt, Tierhomöopathen ist zur Behandlung dieser offenen Stellen dringend angesagt; selbstverständlich muss auch umgehend eine Futterumstellung vorgenommen werden. Bis der effektive Allergieauslöser bekannt ist, kann der Hund mit Reis, Karotten und Geflügelfleisch (alles selber gekocht und absolut ohne Gewürze) gefüttert werden. Diese Bestandteile rufen bei den wenigsten Hunden eine allergische Reaktion hervor.

    Die "cerebrale" Futtermittelallergie

    Anders als bei der "normalen" Futtermittelallergie zeigt der Hund praktisch keine äusserlichen Allergiesymptome. Er hat aber einige Verhaltensstörungen. Diese äussern sich z.B.:
    - der Hund liegt oft alleine in einem dunklen Raum
    - der Hund hechelt sehr schnell
    - der Hund jagt Phantome
    - der Hund ist sehr schlecht auf seinen Führer fixiert

    Auch hier ist sofort ein Futterwechsel vorzunehmen und der Allergieauslöser zu testen.
    Wie Sie sicherlich gelesen haben, gibt es in der Homöopathie sehr gute Medikamente gegen die verschiedensten Allergien. Sollten Sie Ihrem Hund nicht auf Ewig Prednisolon verabreichen wollen, können Sie sich jederzeit mit mir in Verbindung setzen. Die Homöopathie bietet mehrere Möglichkeiten Allergien zu bekämpfen.

13. Mein Border-Collie-Mix (knapp 2 Jahre) ist gestern Abend von einer Biene in die Pfote gestochen worden und hatte einige Minuten danach eine allergische Reaktion : Er hatte Zuckungen, hat gebrochen, sein Zahnfleisch war bläulich und er war total apathisch. Nachdem er Cortison gespritzt bekommen hat, ging es schnell wieder besser. Kann man selber auch im Falle eines Falles etwas tun?
Es ist einfach so ein ungutes Gefühl, da wir sehr viele Bienen am Teich haben und es jederzeit wieder vorkommen kann. Ich kann nicht sagen, ob er generell allergisch reagiert, da ich bisher noch keinen Stich mitbekommen habe. Als Welpe hatte er einmal eine dicke Backe, die aber innerhalb von 2 Stunden und ohne Probleme von selbst verschwunden ist. Mein TA meinte, es könne auch sein, dass er derzeit wegen einer Antibiotika Behandlung übersensibel ist. Haben Sie da Erfahrung?

    Natürlich kann es sein, dass Ihr Tier auf Grund einer Antibiotika-Behandlung nun allergisch auf einen Bienenstich reagiert. Ich denke, dass das Immunsystem wegen der Erkrankung gelitten hat und sich deshalb nun diese Symptome bei Ihrem Hund zeigten. Für Sie wäre es im Moment wichtig das Immunsystem Ihres Hundes wieder aufzubauen, was man mit homöopathischen Mitteln gut erreichen könnte. Auch Insektenstiche sind gut behandelbar mit Homöopathika.
    Möchten Sie gerne mehrere Infos haben, dann mailen Sie mir doch bitte Ihre Telefonnummer, ich werde Sie umgehend anrufen.
    Bitte schließen Sie dennoch eine allergische Reaktion Ihres Hundes auf Insektenstiche nicht aus. Eine Blaufärbung (Zyanose) ist ein Zeichen von Sauerstoffmangel und es ist nicht zu spaßen damit. Also sorgen Sie in der jetzigen momentanen Situation dafür, dass er nicht mit Biene, Wespen o.ä. in Berührung kommt und denken Sie an die Stabilisierung des Immunsystems.

14. Ich habe gleich zwei Probleme, wobei das erste akuter ist! Unser Beardie Rüde (4 Jahre) fing vor zwei Wochen an, manchmal nachts etwas Harn zu verlieren. Er ist nicht kastriert. Wir waren schon beim Tierarzt, der uns riet noch abzuwarten, weil es sein könnte, dass das eine Reaktion auf läufige Hündinnen sein könnte. Tatsächlich ist unser Hund interessierter an Hündinnen als je zuvor. Kann das der Fall sein?
Er frisst nur abends und trinkt dann abends und nachts unmengen, oft mind. 2 Liter. Ich bin aber froh, dass er überhaupt frisst. Er ist und war immer schon ein schlechter Esser! Kann das sein, dass er eine Überlaufblase hat?
Aber warum merkt er nicht, dass er muss? Eine Entzündung haben wir mittels eines Tests bereits ausgeschlossen! Ich gebe ihm gerade Petroselinum D6 (aus einem Homöopathiebuch für Hunde). Ich hoffe inständig, dass dieser Zustand wieder aufhört!!!

Unser 2. Problem ist die Angst. Seit wir ihn mit 9 Wochen zu uns nahmen, sind seine Feinde große Dieselmotoren, im Speziellen Traktoren! Wenn so ein Ungetüm irgendwo zu hören ist, ergreift er die Flucht und dann versteckt er sich irgendwo (im Gebüsch, im Wasser) und wartet, bis er gefunden wird. Das alles ist schon besser geworden, aber die ewige Weglauferei nervt gewaltig! Ich kann ihn auch nicht bestechen, denn er würde bei seinen Panikattacken niemals Futter anrühren! Leider war er noch nie bestechlich! Ich weiß genau, dass er uns manchmal austrickst und Angst nur vortäuscht, um seinen Willen durchzusetzen. Aber seine Traktorangst will ich ihm nicht absprechen! Den halben Winter konnten wir nachts nicht schlafen, weil dauernd Schneepflüge vorbeifuhren und er die schlimmsten Panikattacken hatte! Es war echt schrecklich!
Vielleicht könnten Sie mir einen Rat geben!

    Harnträufeln:
    Dieses kann mehrere Ursachen haben. Die erste, eine Harnwegsentzündung, habe ich aus Ihrem Schreiben entnommen, ist ja schon ausgeschlossen worden. Hat Ihr Tierarzt auch die Prostata untersucht? Harnträufeln kommt auch bei einer Prostatavergrößerung vor. Sollte dieses auch ausgeschlossen sein, dann hat es garantiert was mit dem zweiten Problem zutun.
    Harnträufeln kommt auf jeden Fall auch bei ängstlichen Tieren vor. Wie heißt es so schön in unserer Sprache: "Ich könnte mir vor lauter Angst in die Hose machen"? Nicht lachen, aber das kann auch so bei den Tieren sein.
    Das Präparat, was Sie gefunden haben ist nur im Zusammenhang mit einer Zystitis erfolgreich. Aber er hat ja keine, also weglassen. Ich habe für dieses Problem zwei andere parat.
    In der Homöopathie gibt es sehr gute andere Mittel, die darauf einwirken. Hier noch eine Bitte in eigener Sache und ich möchte, dass man das zur Kenntnis nimmt.
    Da fast alle Fragen, die an mich gerichtet werden in Collie.de veröffentlicht werden, möchte ich noch eines sagen.
    Ich bekomme sehr viele Hilferufe, und möchte auch dementsprechend helfen. Das kann ich aber nur dann, wenn ich mit den Patientenhaltern persönlich spreche, gerade wenn es um die Angst und deren Folgen geht.
    Ich weiß, dass die Patientenhalter dabei vielleicht ein mulmiges Gefühl haben, weil sie mich nicht persönlich kennen. Aber bitte, lassen Sie uns ein Gespräch führen, man kann es sich dann immer noch überlegen. Wichtig dabei ist, dass man sich die Rückmeldungen in Collie.de/erste-hilfe mal durchliest. Vielleicht entdeckt man ja dort artverwandte Themen.
    In diesem Sinne, bitte mailen Sie mir Ihre Telefonnummer und ich werde Sie dann umgehend anrufen.

15. Wir haben einen 12 1/2 jährigen Collierüden. Unser "Opi" baut so langsam immer etwas mehr ab und uns tut es im Herzen weh. Seit einer Zeit hat er jetzt Probleme mit dem Stuhlgang. Er ist sehr trocken und der Hund hat echte Mühe damit. Er frisst jetzt nur noch Dosenfutter, an was anderes geht er gar nicht mehr ran. Natürlich ist er nicht mehr so agil und schläft sehr viel. Nur unsere kleine Tochter kann ihn sofort aus der Reserve locken.
Er bekommt alle 4 Wochen eine Cortison-Spritze, weil er so Probleme mit den Hinterbeinen hat. Beim Laufen sackt ihm immer wieder mal der Po weg und wenn er gelegen hat, kommt er ganz, ganz schwer wieder hoch. In der Klinik hat man eine Entzündung an der Wirbelsäule festgestellt.

Meine Frage wäre jetzt, ob es da vielleicht ein Hausmittelchen gibt, das den Stuhlgang wieder etwas leichter für ihn macht? Kann es sein, dass er diese Stuhlprobleme von den Spritzen bekommt?

    Hallo, dass Ihr Hund ruhiger wird ist ganz normal, ich denke, wenn wir alt werden, dann ist es bei uns nicht anders. Normalerweise fängt man mit 7 Jahren schon an, dass Futter umzustellen. Er braucht dann nicht mehr die gewaltigen Energieschübe. Verabreichen Sie ihm ein Seniorfutter und mengen Sie Magerquark oder Sauermilchprodukte gefolgt von Soja, Hirse und Dinkel. Ich denke, dann wird sich auch die Darmflora ändern und Sie brauchen die Kortisonspritze nicht mehr so oft. Dann können Sie zwei- bis dreimal jährich eine Blutreinigung durchführen, auch hier gibt es spezielle Blutreinigungstees. Z.B. ein Teegemisch aus Brennnesseln, Birkenblätter, Goldrute, Holunderblüten und Süßholz. Zudem können Sie noch mit homöopathischen Aufbaumitteln ohne größere Komplikationen zurück greifen.
    Auch das Gemüt kann im zunehmenden Alter etwas eigentümlich werden, wie z.B. das nächtliche umherwandern.
    Die Persönlichkeit wird unflexibel, stur und starrsinnig. Mißmutige Phasen kündigen die Alterswehwehchen an.
    Bachblütenessenzen können hier wieder vieles gut machen und noch ein bißchen Fröhlichkeit und Gelassenheit einfließen lassen.
    Was mich bei Ihrem Hund ein wenig stört ist die vierwöchige Kortisonspritze. Diese ist vielleicht nicht nötig, wenn Sie einen Futterwechsel, wie oben schon beschrieben durchführen.

16. Bei meinem Schäferhund (8 Jahre alt, ständig eine verkrustete, und blutige Nase) wurde die Diagnose hochgradige Lupus Erythematodes festgestellt. Er bekam vom TA das Medikament Cicloral von Hexal verordnet, was auch gut anschlug, bis das wenige Wochen später der Allgemeinzustand meines Hundes sich verschlechterte, ( keinen Appetit, etwas apathisch und immer müde). Nachdem wir wieder beim TA vorstellig wurden, kam die nächste Diagnose Spondylitis und HD III.  Nun vor wenigen Tagen war es so schlimm, das er garnicht mehr aufstehen konnte und wir ihn leider und schweren Herzens einschläfern lassen mussten.
Meine Frage: Kann Lupus Erythematodes die inneren Organe angegriffen haben?  Hätte man trotz der ganzen Diagnosen  noch mehr machen können?

    Lupus erythematodes ist eine Autoimmunerkrankung. Bei dieser Erkrankung kann es zu Polyarthritis, Fieberschüben, Anämie, Niererkrankungen, Hautveränderungen etc. kommen. Die Behandlung erfolgt meist mit Kortikosteroide.
    Es ist eine Immunerkrankung, welches heißt, dass der Körper keine eigenen Abwehrkräfte mehr hat.
    Daher auch die Spondylitis. Im Falle Ihres Hundes wurden bestimmt auch noch andere Organe befallen. Wie z.B. das Herz. Das Immunsystem Ihres Hundes ist also total zusammengefallen. Wenn Sie mich aber fragen, ob Sie früher etwas hätten machen können, so muss ich die Frage stellen, wie lang er schon an der Nase erkrankt war. Ist es über eine längere Zeit gewesen und Sie ständig den Arzt kontaktiert haben, hätte man noch einiges in den Griff bekommen können. Das ist aber Sache des Arztes. Ist der Lupus aber erst jetzt aufgetreten, und andere Organe waren schon befallen, so war es ein hoffnungsloser Fall und Sie haben genau das richtige getan.
    Ich wünsche Ihnen viel Stärke und bin mir sicher, dass Sie ein ruhiges Gewissen haben können.

17. Es geht um eine Katze, die einen verstopften Tränenkanal hat. Ich habe mit Schüssler Salz Silicea D12 behandelt, war aber mit dem Erfolg nicht so 100% zufrieden. Jetzt wurde mir Staphisagria D 6 empfohlen. Seit 1 Woche gebe ich 3x5 Gl. Das Sekret tritt jetzt sehr verstärkt aus (leicht blutig) und ich frage mich, ob ich dieses Mittel noch weiterhin geben soll und wie lange. Können Sie mir einen Ratschlag geben?

    Also mit dem Silicea D12, welches Sie 3x tgl. mit einer Tablette verabreicht haben (so denke ich!!), lagen Sie schon richtig.
    Obwohl bei den Hunden das Staphisagria D6 angeboten wird. Wenn jetzt bei der Verabreichung des Staphisagria's Blut mit aus dem Kanal tritt, dann hat sich der entzündliche Prozess im Tränenkanal gelöst und tritt nach außen.
    Somit würde ich das Staphisagria nicht absetzen, sondern weiter geben, bis die Blutungen aufhören. Ich gehe davon aus, dass der Tränenkanal nun gesäubert wird und eine Heilung die Folge ist. Hört allerdings diese Blutung nicht auf (ca. 3-4 Tage), so muss der Tierarzt mit einer entzündungshemmenden Spülung die Therapie fortsetzen.  Seien Sie bitte gerade bei einer Behandlung am Auge sehr vorsichtig und wachsam; nicht das diese sich verbreitet.

18. Ich habe zwar keinen Collie, sondern einen Beagle, aber ich hoffe sie können mir trotzdem weiterhelfen. Meine Beaglehündin ist 7 Monate alt und hat sich vor ein paar Wochen den vorletzten Rutenwirbel gebrochen, nun besteht seither eine Schiefstellung der Rute. Ich war damit auch bereits bei meinem Tierarzt, der mir Schwanzspitzenschienen mitgegeben hat. Diese unterstützen aber nur, dass die Rute wieder besser zusammenwächst, aber leider verhindern sie nicht die Schiefstellung. Welche Möglichkeiten habe ich, dass die Rute vielleicht doch noch gerade wachsen kann?

    Also meines Erachtens ist die Schiene dazu da, dass die Rute wieder gerade zusammen wachsen soll. Meine Frage ist, ob sich der Hund wohler fühlt, wenn er die Rute wieder gerade hat! Sollten Sie jedoch Züchter sein und mit dem Hund zur Ausstellung gehen und er für eine gute Bewertung eine gerade Rute haben muss, so müssten Sie sich einen Tierarzt suchen, welcher auch Chirurg ist. Dieser würde dann Ihren Hund wieder in Narkose legen und die Rute erneut richten. Ein homöopathisches Mittel, die für eine Begradigung der Rute ist, gibt es meines Erachtens nicht. Wenn die Schiefstellung Ihren Hund nicht hindert, dann lassen Sie es so wie es ist.