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Verletzungen und Erkrankungen  >  Verbrennungen

Bei den Verbrennungen unterscheiden wir 3 Kategorien.
a. chemische Verätzung
b. elektrischer Schlag
c. Hitzeverbrennungen

a. chemische Verätzungen

In vielen Haushalten gibt es z.B. Chlorprodukte, die Verätzungen auf der Haut aber auch innerlich hervorrufen können. Hautverätzungen sollen etwa 5 Minuten mit Hilfe einer Brause abgespült werden. Ein großer Eimer mit Wasser tut hier ebenfalls gute Dienste. Sehen Sie zu, daß alles vom Körper gespült wird. Danach waschen Sie ihren Hund gründlich mit einem guten Hundeshampoo.
Sollte Ihr Hund jedoch an einer inneren Verätzung leiden, sollten Sie sehen, daß er größere Mengen Wasser säuft. Sollte er dazu nicht mehr in der Lage sein, flößen Sie ihm mit Hilfe eines Schlauches das Wasser in den Fang.
Bitte suchen Sie zur Sicherheit den Tierarzt auf.

b. elektrischer Schlag

Ein großes Risiko verbirgt sich hinter Welpen oder stark verspielten Hunden, die dazu verleitet werden, in ein sich bewegendes Kabel zu beißen. Es kann ein Kabel vom Bügeleisen oder eines Elektromähers sein.
Was sollten Sie tun:
Versuchen Sie den Strom abzuschalten, oder mit Hilfe eines trockenen Holzes den Stecker aus der Steckdose zu schlagen. Stoßen Sie danach Ihren Hund von der Stromquelle weg. Kontrollieren Sie die Vitalwerte (Puls und Atmung) und führen Sie bei Bedarf eine Reanimation aus.
Suchen Sie sofort einen Tierarzt auf.

c. Hitzeverbrennungen

Nicht gefährlich sind Verbrennungen 1. Grades. Hier beobachten Sie eine Rötung der Haut.
Hat Ihr Hund eine Blasenbildung auf der geröteten Haut, sprechen wir von einer Verbrennung 2. Grades.
Eine Verbrennung 3. Grades allerdings ist sehr gefährlich. Sie bewirkt eine Aufschwellung der Haut, wobei das untere Gewebe zerstört ist. Dieser Grad der Verbrennung geht einher mit Flüssigkeitsverlust und Infektionen. Zur Behandlung sollte eine Verbrennung sofort mit kaltem Wasser erfolgen oder eine Eisauflage der betroffenen Stelle.
Ist eine offene Wunde vorhanden, behandeln Sie diese mit einer Brandsalbe und legen Sie anschließend eine mit Pflaster fixierte Mullbinde darauf. Bitte reiben Sie nie über offene Wunden, da diese dabei wieder aufbrechen können.
Verwenden Sie nie Watte oder zur Kühlug z.B. Mehl. Diese Materialien setzen sich in der Wunde fest, verklumpen und sind ein großes Infektionsrisiko.
Hat Ihr Hund tiefe Verbrennungen, suchen Sie bitte den Tierarzt auf.